Jahresrückblick: Anke findet ihre Balance

Jahresrückblick 2023: Zurück zur Balance

Für diesen Jahresrückblick auf 2023 möchte ich ganz kurz noch weiter zurück schauen, nämlich in das Jahr 2020:

In 2020 lief ich (trotz Lockdown und Corona) zu Höchstformen auf, es ging mir gut, meine Praxis lief an und ich saugte alles auf, was ich über Traumatherapie finden und lernen konnte. Ein Ereignis im November 2020 warf mich jedoch komplett aus der Bahn und meinem Leben. Ich erkrankte an Corona. Jeder Schritt fiel mir schwer, ich konnte kaum eine Teetasse heben. Damals dachte ich noch, dass das sicher bald aufhören würde. Inzwischen habe ich gelernt, damit zu leben und habe auch in vielerlei Hinsicht Gesundung gefunden. Doch dazu später, im Hauptteil 🙂

In 2021 empfand ich mich bereits als gesund, ich lebte und arbeitete fast ganz normal – bis zu meinem Crash Anfang 2022 („Crash“ wird bei LongCovid der körperliche Zusammenbruch genannt).

2022 wurde für mich ein Jahr der Verluste. Es begann mit o.g. Crash, so dass ich in den ersten drei Monaten fast gar nicht arbeiten konnte. Alle neuen Klient*innen leitete ich zu meiner damaligen Praxiskollegin und Freundin weiter, die sich leider nicht als vertrauenswürdig erwies. Es kam zum Konflikt, den wir nicht beilegen konnten.
Da kam im Sommer die Kündigung des Vermieters eigentlich zur rechten Zeit. Die Trennung stand an und ich musste neue Räume finden.
Meine Kollegin verließ die Gemeinschaftspraxis bereits im Sommer und setzte mir ohne Absprache eine mir völlig fremde Untermieterin in die Praxis. Plötzlich roch es überall nach Räucherstäbchen und die Fenster waren verhangen… Gespräche waren nicht möglich, so dass ich unsere Praxis ebenfalls fluchtartig verließ. Ich fand „Asyl“ in der Gemeinschaftspraxis unter uns. Mit einer dieser Kolleginnen teile ich mir heute meine Praxis in Berlin Waidmannslust.

Ende des Jahres bekam ich dann zum zweiten Mal Corona. Es war dieses Mal nicht ganz so schlimm wie bei der ersten Infektion 2020, hatte mich trotzdem aber erneut aus der Bahn geworfen. Ich war wieder wochenlang stark erschöpft und ich war traurig, weil die Adventszeit wiederholt komplett an mir vorbei gegangen war. 

Es konnte in 2023 also nur besser werden! Und das ist es, ich bin sehr zufrieden mit diesem vergangenen Jahr. Ich habe in diesem Jahr tatsächlich sehr viel gewonnen!

Zurück zur Balance – diese Headline habe ich meinem Jahr 2023 gegeben. Auf dem Foto springe ich vom Stuhl am Tegeler See. Die Idee war, dass ich über dem Wasser „schwebe“. Ich hab mehrere Anläufe gemacht und wollte eigentlich weiter weg vom Stuhl springen, hab das aber nicht geschafft. Meine Tochter hat fotografiert. So viel Spaß hatten wir lange nicht!
Falle oder schwebe ich? Das Bild symbolisiert für mich Aufstehen und Kraft haben. Immer wieder bin ich rauf und gesprungen! Gleichzeitig symbolisiert es auch meine Realität: ich lande schnell auf dem Boden der Tatsachen! Die Physik lässt mich nicht lange fliegen. Das Aufstehen und Springen hab ich sehr genossen ❤️.

Das hatte ich mir für 2023 vorgenommen und so ist es gelaufen:

  • Eine neue Praxis finden: Voll und ganz gelungen!
  • Gesund werden: Es geht mir körperlich und mental viel besser als vor einem Jahr (viiiiieeel besser!) und ich lerne weiter, was mir gut tut.
  • SEP (Somatic-Experiencing-Practicioner) werden: Check! Ich hab mein Zertifikat und darf in meiner Praxis SE therapeutisch anwenden!
  • Meinen Online-Kurs geben: Ich hab große Freude dabei und bekomme positives Feedback! Und ich hab gemerkt, dass ich noch viel über das Online-Business lernen muss, da die Vermarktung von Online Kursen einfach anders läuft als bei Präsenz-Kursen. Weil ich grundsätzlich neugierig und lernbegierig bin, mache ich das gerade im Start&Rise-Club!
  • Mehr Zeit für mich und meine Familie haben: Ich hab mich besser strukturiert und es fällt mir immer leichter, Pausen zu nehmen und Grenzen zu setzen in meinen Aktivitäten.

Mein Jahresrückblick 2023

Praxis-Neueröffnung

Im Juni 2022 flatterte in unser Praxishaus ein Kündigungsschreiben: 

Das Haus werde Kernsaniert, und wir sollen bitte alle bis zum Ende des Jahres ausziehen. Schock! 

Als ich aus dem Urlaub kam, begann der Stress für mich: Unter Hochdruck suchten ich und meine Kolleg*innen neue Praxisräume. Einige von uns brauchten das gar nicht, weil sie sowieso noch eine zweite Praxis in einem anderen Berliner Bezirk hatten, andere kamen schnell in anderen Praxen unter, aber ich und meine Kollegin aus dem Erdgeschoss wollten unbedingt hier in der Nähe bleiben, um weiterhin einen kurzen Arbeitsweg zu haben. Und das war gar nicht so einfach!

Mitte November haben wir ihn dann gefunden: unseren traumhaften Praxisraum! 
Ich war sofort verliebt in diesen großen, hellen und sonnendurchflutet Raum. Ende November unterschrieben wir den Mietvertrag. Puh! Das war knapp! 
Kurz darauf rauf bekam ich zum zweiten Mal Corona und lag vier Wochen flach. Irgendwie schaffte ich trotzdem Anfang Januar den Umzug mit meiner Kollegin in die Praxis. 

Ich fühle mich sehr wohl in diesem Raum, auch meine Klient*innen haben das Gefühl, dort aufgehoben zu sein. Meistens arbeite ich ja mit Einzelpersonen oder mit Paaren, und manchmal hatte ich auch schon eine Gruppe zur Supervision zu Gast. Auch dafür eignet sich der Raum. 

Einmal kam es vor, dass sich eine Klientin etwas verloren gefühlt hat, weil sie einfach nicht gewöhnt war, soviel Raum zu haben. Das kann dann gleich ein Thema sein, um damit zu arbeiten! 

Ich bin froh, dass der Raum relativ groß ist. Er eignet sich wunderbar dafür, um Grenzen darzustellen. Das ist spannend für Einzelpersonen, welche Schwierigkeiten haben, ihre Grenzen überhaupt zu spüren und dafür einzustehen, aber auch für Paare, um sich mehr darüber klar zu werden, in welchem Verhältnis sie sich zu einander befinden und wie die verschiedenen Bedürfnisse von Nähe und Distanz innerhalb der Beziehung sind. 

Wie ich mit diesen Themen in der Praxis arbeite, habe ich bereits in diesem Blogartikel ausführlicher beschrieben.

Praxisbild
Praxis für Traumatherapie und Paartherapie in Berlin Waidmannslust

Gesundheit first! Meine Erfahrung mit Fatigue und Longcovid

Nach jahrelangem Erschöpfungssyndrom, welches sich durch meine Coronainfektion 2020 noch verstärkt hat zum Longcovid, wollte ich das endlich ändern und war bereit, dafür einiges in Kauf zu nehmen. Meine neue Ärztin, die sich auf LongCovid spezialisiert hat, führte sehr umfangreiche Untersuchungen durch und schickte mich mit folgender Empfehlung nach hause: 

„Sie essen jetzt 4 Wochen lang nur Gemüsesuppe, maximal Reis und Pseudogetreide, nichts tierisches, keine Hülsenfrüchte, nichts Süßes und kein Obst. Danach sehen wir weiter.“

Das war ein Schock! 
Ich hab es tatsächlich gemacht, ich hatte anfangs ständig Hunger und habe mich richtig gut organisieren müssen, damit ich immer etwas zu essen dabei habe. Und es ging! Nach vier Wochen war mein DAO-Wert wieder im Normbereich und ich durfte wieder Hülsenfrüchte essen und ab und an Brot. Meine Zuckersucht hatte ich überwunden und mein Appetit hatte sich verändert. Das war rund um Ostern. Die Regel „Viel Gemüse – nichts Tierisches“ halte ich immer noch überwiegend ein. Ausnahmen gibt es und die machen mir auch nichts mehr aus. Das tolle ist, dass ich einfach so und ohne weitere Anstrengung 8 kg abgenommen habe. Ich wiege soviel wie vor 17 Jahren! Ich bin begeistert von mir! 

Meine Energie hat sich ebenfalls verändert. Ich habe durch diese Diät ein viel besseres Verhältnis zu meinem Körper bekommen. Ich esse achtsamer, kaue viel länger, esse langsamer, spüre vorher in mich hinein und frage meinen Körper, ob er „das“ auch möchte oder lieber nicht? Glaub es oder nicht – mein Körper antwortet! Ich spüre, ob mir etwas gut tun wird und es kam oft vor, dass ich das vermeintlich Leckere einfach stehen gelassen habe. Manchmal spüre ich erst beim Kauen, ob mir etwas gut tun wird oder nicht und dann spucke ich es aus. Früher hätte ich es runter geschluckt, heute mache ich das nicht mehr. Mein Körper belohnt mich mit mehr Energie und einer schlanken Figur!

Während ich das schreibe, befinde ich mich mitten in der Adventszeit. Die Plätzchen meiner Mutter konnte ich nicht liegen lassen (Kindheitsgeschmack!) und zack – ich bin wieder auf Zucker! Es ist aber längst nicht so schlimm wie früher und ich weiß, dass spätestens am 28.12. der Spuk vorbei sein wird.

Neben der Diät habe ich Atem- und Regulationsübungen für mich entdeckt. Ich praktiziere mehrmals täglich Übungen, die mein Nervensystem runterfahren lassen und den Parasympathikus, insbesondere den ventralen Vagus, aktivieren. Somit entspanne ich mehrmals täglich und auch das hilft meinem Körper und auch meinem Geist, trotz der chronischen Krankheit arbeiten und leben zu können!

Erst jetzt ist mir bewusst geworden, wie sehr und wie häufig ich über meine Grenzen gegangen bin. Jetzt spüre ich meine Grenzen besser und bin dankbar dafür!

Die Ernährung und das Pacing (Pausen einhalten) sind nur zwei Bausteine meines Gesundheitsweges gewesen. Außerdem nehme ich z.B. noch eine ganze Handvoll Nahrungsergänzungsmittel, weil mein Körper über die Jahre aus unterschiedlichen Gründen (Stress, Traumata, starke Virusinfektionen) in ein Defizit mehrerer Bereiche gerutscht ist.

Ganz wichtig sind auch Stressreduzierung und guter Schlaf. Ich habe monatelang akribisch Tagebuch geführt über meine Ernährung, Schlaf, Aktivitäten, Stresslevel und andere Parameter. Dadurch konnte ich gut herausfinden, wie mein Körper auf einzelne Einflüsse reagiert. Ich habe im Laufe der Zeit meinen Körper viel besser spüren gelernt, erkenne seine Warnsignale viel früher und vor allem höre ich auf sie!

Über meine Erfahrungen mit LongCovid und Bausteinen der Genesung habe ich sowohl eine Podcastfolge als auch einen Blogartikel auf meiner Webseite die-Brückenbauerin.info veröffentlicht.

Solltest Du betroffen sein von LongCovid: Ärztliche Unterstützung findest Du z.B. in der Charite.

Update 28.12.23: kurz vor Weihnachten bekam ich das dritte Mal Corona und ich hatte sogar weniger Erschöpfungssymptome als bei meinen Erkältungsinfektionen! Ich denke, dass sich durch meine Ernährung und die damit verbundene Darmsanierung meine Abwehrfähigkeit gestärkt hat (abgesehen davon, dass der Virus ja auch nicht mehr so aggressiv ist, wie in der ersten oder zweiten Welle.)
Ich „freue“ mich richtig über diese neue Erfahrung! Vielleicht haben meine Abwehrzellen mit der neuen Infektion auch die Reste der Alten erledigt? Fühlt sich ein wenig so an, kann aber auch einfach Spekulation sein. Wichtig ist: mir geht es gut und Weihnachten konnte ganz knapp stattfinden 😍.

Traumatherapieausbildung beendet

Meine dreijährige traumatherapeutische Ausbildung in Somatic Experiencing ® (SE) konnte ich wegen einer erneuten Coronainfektion im Dezember 2022 nicht mit meiner Ausbildungsgruppe beenden. Das musste ich also verschieben, was gar nicht schlimm war, denn in meiner Nachholgruppe war meine liebe Freundin Kathrin! 

Somit hat sich mein Ausbildungsende einfach um ein halbes Jahr verschoben. Während der Ausbildung wurde auch von uns gefordert, über 20 Therapiesitzungen in SE und ebenfalls über 20 Supervisionssitzungen zu absolvieren. Das kam mir am Anfang der Ausbildung unheimlich viel vor! Ich bin inzwischen aber sehr dankbar darüber und nehme weiterhin regelmäßig Therapie- und auch Supervisionsstunden. In beidem lerne ich viel über mich und auch über die Anwendung von SE. 

Im November 2019 hatte ich den Intro Workshop besucht und das erste Mal etwas von und über SE gelernt. Das war ein Augen-öffner-Wochenende! Die Zeit zwischen den Modulen war ebenfalls sehr intensiv, da ich mich teilweise mit anderen Auszubildenden getroffen und geübt habe. Im Juni 2023 erhielt ich dann mein Zertifikat von Heike Gattner und seitdem darf ich also Somatic Experiencing in meiner Praxis therapeutisch anwenden.

Nun bin ich also zertifizierte SEP und bin darauf sehr stolz! Ich arbeite sehr gerne mit dieser so wirkungsvollen und nützlichen Methode der körperorientierten Traumatherapie. Auch als Klientin von SE bin ich immer wieder beeindruckt, wie sehr sich doch meine Einstellung und meine Reaktion auf belastende Ereignisse ändern kann nach einer SE Sitzung: einfach, weil sich mein Nervensystem als Reaktion auf dieses Problem nicht mehr bedroht fühlt, sondern trotzdem sicher und aufgehoben. 

Und das ist meine Vision für meine Klientinnen: Sicherheit geben, damit das Nervensystem zur Ruhe kommt, egal, was im Außen passiert.

Mein Zertifikat als Somatic Experiencing Practitioner. „344 units of theory and supervised practises“ steht drauf – ganz schön umfangreich! Die Einzelstunden Supervision und Therapie zählen extra .

Ich habe den Podcast „Lebe leichter!“ ins Leben gerufen

Kaum ging es mir gesundheitlich etwas besser, wurde ich als Kursleiterin der VHS zu einem Workshop eingeladen, in dem man lernen konnte, einen Podcast zu veröffentlichen. Aus Neugier nahm ich teil und schwupps – ich war infiziert und fand es einfach toll!

Um ehrlich zu sein, habe ich zwischendurch auch ganz schön gehadert mit der Frage, ob ich mir damit nicht zu viel Arbeit auflade? Immerhin wird ein Podcast nicht bezahlt. Ich habe mich entschieden, den Podcast laufen zu lassen, denn :

  • Wenn ich in meiner Praxis arbeite, kommen mir immer sehr viele Ideen und ganz oft habe ich den Gedanken „Das müssten viel mehr Menschen wissen“. Mit dem Podcast kann ich mein Bedürfnis nach Mit-Teilung befriedigen 🫶
  • Als ich als Tänzerin in Ägypten lebte, da hab ich im Sheraton 2003 (?) eine Silvesterfeier moderiert und es hat mir total Spaß gemacht, in dieses Mikro zu sprechen. Beim Podcast kann ich auch diese Seite von mir ausleben.
  • Die Übungen, die ich im Podcast anleite, mache ich regelmäßig mit meinen Klient*innen in meiner Praxis. Ich finde es einfach eine schöne Möglichkeit, während einer Sitzung auf den Podcast hinzuweisen, damit meine Klientin diese Übung jederzeit von mir angeleitet machen kann.

Mein Podcast hat sich im Laufe der letzten Monate verändert. Ich habe Unterstützung bekommen bei der Gestaltung des Covers und auch bei technischen Problemen und Fragen. 

Anfangs wollte ich wöchentlich eine Folge veröffentlichen, weil das die Frequenz ist, bei der ein Podcast schnell erfolgreich werden kann. Eine regelmäßige Sendung ist einfach total wichtig für einen Podcast. „Hallo Perfektionismus: Anke macht keine halben Sachen!“ Oh oh, mächtige und alte Glaubenssätze wirkten und machten mir Druck. Es hat etwas gedauert und brauchte SE Unterstützung, um diesen Druck loszuwerden.
Muss ich den perfekten Podcast machen? Nein!
Natürlich würde mich das total freuen, wenn dieser Podcast einen Durchbruch erlebt. Ich bin aber momentan noch nicht bereit, die Arbeit darin zu investieren. Ich möchte Freude daran und damit haben!

Der Podcast ist ein Medium des Langzeitmarketings – ebenso wie dieser Blog. Denn Blogartikel und Podcastfolgen bleiben bestehen, während Social Media Beiträge nach wenigen Tagen in der Versenkung verschwinden. Und ich möchte gerne etwas schaffen, was langfristig lebt und worauf Menschen auch in zehn Jahren noch zurückgreifen können
Von September bis November war z.B. mein Alltag privat und beruflich einfach so voll, dass ich ganz unregelmäßig aufgenommen habe und ich denke, dass das auch in Ordnung ist. 

Mit dem Podcast habe ich gelernt, mich selber zu begrenzen. Also mir Grenzen zu setzen in dem, was ich machen möchte. Das hört sich vielleicht erst mal nach Einschränkung an, ist aber eigentlich eine Befreiung. Der ganze Druck, wöchentlich eine Folge zu erstellen und zu veröffentlichen ist von mir gefallen. Ich mache die Folgen, wenn ich soweit bin. Damit geht es mir in diesem Moment gut. Wie es 2024 wird? Ich weiß es noch nicht. Lass dich überraschen! Abonnier doch den Podcast und schau selbst 😉 Und schreib mir gerne dein Feedback. Denn das vermisse ich, das direkte Feedback und das Erleben, wie meine Folgen ankommen beim Publikum.

Mein Podcast „Lebe leichter“
Anke am Mikro beim Podcasten
Ich nehme eine Podcastfolge auf

Bessere Strukturierung meiner Arbeit – meine liebsten Unterstützungen und Tools in 2023

Durch den Podcast hatte meine Arbeit doch sehr zugenommen und gleichzeitig habe ich mir praktische Unterstützung geholt, z.B. von Brigitte Hagedorn, die mich in ihrem Workshop zum Podcasten „angestiftet“ hat. In den Podcasts von Brigitte habe ich außerdem zu neuen Tools gefunden, die mir meine online Arbeit sehr erleichtern. 

  • Ich habe einen professionellen Podcast-Hoster, so dass jede Folge professionell in eine Webseite eingebunden ist und ich wenig Arbeit habe, sie für die Hörerinnen zu vollenden. Vielen Dank an Daniel von Letscast.fm (Als Host regional und DSGVO-konform: ein Tipp von Brigitte Hagedorn von „Audiobeiträge“, also Danke auch an Brigitte 🤗)
  • Ich habe das Tool Trello entdeckt, mit dem ich alle Ideen und alle Aufgaben sammeln kann. Auf meinem Schreibtisch liegen viel, viel weniger Zettel. Ich würde fast sagen: gar keine mehr (meistens)
  • Über den Podcast von Thea Wulff habe ich das Thema Listen völlig neu entdeckt! Endlich haben meine Listen Struktur! Auf meinem Schreibtisch liegen nämlich doch Zettel. Genauer gesagt liegt da ein Folie, die meinen Wochenplan einschließlich fünf Tagesplänen beinhaltet. 
  • Dank Thea ist mein Schreibtisch jetzt aufgeräumt und ich räume gerne auf (nicht immer, aber immer öfter 😅)
  • Ich weiß jetzt, dass und wie man Social Media Beiträge vor planen kann! Nun wird das posten viel einfacher! Im Moment probiere ich mich noch aus, zum Beispiel mit Coschedule.
  • Für die Gestaltung meiner Postings habe ich Canva entdeckt und auch lieben gelernt. Mein Podcastcover habe ich mit Canva erstellt und ich nutze Canva auch für alle meine Social Media Beiträge.

Schulveränderung meiner Kinder

Im Frühjahr hat unser Sohn seinen MSA gemacht – das war eine sehr intensive Zeit für uns alle! Ich bin sehr stolz, wie er das geschafft hat!
Nach den Sommerferien sind er und seine Schwester zwar auf ihren Schulen geblieben, haben aber trotzdem in neue Schulsysteme gewechselt: unser Sohn ist jetzt in der Oberstufe und macht Abitur und unsere Tochter hat die Grundschule verlassen und ist Oberschülerin. Viel Veränderung, die uns erst jetzt bewusst wurde!

Eine Veränderung war zum Beispiel, dass beide plötzlich viel länger in der Schule geblieben sind. Außerdem waren so viele Dinge neu, dass es einen viel höheren Redebedarf gab, als vor den Sommerferien! Und gab es auch traurige Momente, die ebenfalls aufgefangen werden wollten, zum Beispiel, weil jetzt erst bewusst wurde, dass andere Freunde einfach gar nicht mehr so selbstverständlich getroffen werden können. Freunde und Freundinnen fehlten im Klassenverband und durch die kurzen Nachmittage konnten Verabredungen auch nicht mehr so leicht getroffen werden. Dazu kommen natürlich noch Hobbys und andere Termine der beiden…. Es war viel los und vieles neu zu organisieren!

Ich habe in dieser Zeit der Umstellung von September bis November gemerkt, dass ich eine Weile lang nachmittags nicht mehr arbeiten möchte. Es war im letzten Jahr für mich noch okay, an einem Tag in der Woche bis in den Abend zu arbeiten. Jetzt ist mir das zu viel, weil meine Kinder einfach so selten zu Hause sind, dass ich in diesen Momenten gerne da sein möchte, um wenigstens einmal am Tag ein kurzes Gespräch zu führen oder gemeinsam zu essen. Ich habe also meinen Montagnachmittag aus der Praxis gestrichen. Das war eine gute Entscheidung für mich!

Routine beim Live Online Kurs

Der Kurs war spärlich besucht, ich hab ihn aber durchgeführt und gemerkt: ich kann das, ich mag das, es kommt gut an und es tut den Teilnehmerinnen gut! Ich will also weitermachen, denn ich sehe einfach das Potential. 

Im Kurs gebe ich Übungen für den Vagusnerv, damit das Nervensystem sich beruhigt. Diese Übungen kann man besonders brauchen, wenn man in Stresssituationen ist und Herausforderungen zu managen hat – sie sind aber genauso hilfreich für den Alltag!
Unser Alltag ist nämlich häufig so voll gepackt, dass unser Nervensystem „denkt“, unser Leben sei bedroht und wir müssten fliehen oder angreifen. Aus diesem Kampf- und Fluchtmodus kann uns der Vagusnerv herausholen, und mit den Übungen unterstützen wir ihn dabei.

In meiner Praxis mache ich die Übungen in fast jeder Sitzung. Die meisten mögen sie und wenden sie auch privat an. Der Bedarf ist definitiv da!
Im Kurs selber bekomme ich jedes Mal die Rückmeldung, dass die Übungen gut tun und das Stressempfinden sinkt.
Auch ich merke das, denn nachdem ich den Kurs gegeben habe, bin ich auch gleich viel entspannter 😍.

Mit dem Kurs knüpfe ich ein bisschen an meine tänzerische Vergangenheit an. Ich habe ca. 18 Jahre orientalischen Tanz für Frauen unterrichtet. In diesen Kursen habe ich immer auch Entspannungsübungen sowie Übungen zur Körperwahrnehmung integriert. Ich liebe es zu sehen, wie sich bei den Frauen das Verhältnis zum eigenen Körper mit der Zeit ändert, wie sie achtsamer werden, aufrechter, selbstbewusster. Ich liebe es, zu unterrichten!

Fest steht also für mich, dass ich diese Übungen und den Kurs weiter in die Welt tragen möchte. In welcher Form das sein wird, teste ich gerade noch aus. Lass Dich überraschen!

Sichtbarkeitskurs

Nachdem ich eine Weile versucht habe, mit analogen Methoden meinen Onlinekurs zum Laufen zu bringen (und nicht weiterkam), habe ich mir auch hier Unterstützung geholt und bin in einem Marketingkurs gelandet. In einer tollen Gemeinschaft und mit viel Unterstützung und Know How komme ich voran!

Meine erste Lektion in Sachen Online Marketing war für mich, das Marketing für einen Online Kurs völlig anders funktioniert als analoges Marketing oder Marketing für einen Kurs in Präsenz. Es reicht halt nicht, Flyer zu verteilen und Menschen Bescheid zu sagen und ab und zu mal ein Posting zu machen. Das gilt auch für online Präsenzkurse, so wie meinen. Ich habe begriffen, dass ich Struktur, einen Plan und eine Strategie brauche! Das alles habe ich jetzt bei Kathrin und ihrem Team gefunden.
Ich lerne plötzlich, mich erst einmal damit zu beschäftigen, welche Kunden oder Kundinnen ich in meinem Kurs haben möchte, was ich biete, was die Person braucht, die ich ansprechen möchte usw. Ich hab auch schon gelernt, eine ganz eigene Webseite aufzusetzen, schau doch da mal rauf. Wie findest du sie?
Ich lerne, auf Social Media präsent zu sein, Reels zu erstellen und ein Freebie zu gestalten. Wenn du diesen Artikel hier liest, dann wird mein Freebie hoffentlich schon fertig sein! Die Reise mit Kathrin wird ein Jahr dauern, jeden Monat gibt es ein ausführliches Thema mit Videos und Aufgaben. 

Ich bin schon ganz gespannt, wo ich in einem Jahr damit stehen werde! Und ich würde mich total freuen, wenn Du mich auf dieser Reise begleitest: zum Beispiel auf Facebook, auf Instagram, auf diesem Blog oder auch in meinem Podcast! Vielleicht sehe ich Dich ja mal live in meinem Online Kurs? Dann erzähl mir unbedingt, dass Du diesen Blog Artikel gelesen hast. Ich werde mich riesig drüber freuen😍!

Neue Tages- und Wochenstruktur – neues Mindset

Familie haben, eine laufende Praxis und dann noch „nebenbei“ (haha) online sichtbar werden und ein Online-Business aufzubauen…das ist ganz schön viel! 
Ich hab am Anfang stark gezweifelt und gehadert, ob ich das überhaupt möchte und schaffen werde? Ich glaube, dass ich zwei Wochen schlecht geschlafen hab 😉 (zwei Wochen Rückgaberecht…).
In Gesprächen mit meinem Mann, Freundinnen und meinem SE Therapeuten habe ich für mich herausgefunden, dass ich ja gar nicht alles leisten muss! (Hier ist übrigens ein gutes Beispiel dafür, dass es eben nicht reicht, kognitiv etwas zu wissen, sondern dass man es auch fühlen muss, damit das Nervensystem sich beruhigen kann. Und diese Spüren und Beruhigen gelingt häufig nur in Beziehung – nicht beim nächtlichen Gedankenwälzen! Meine Schlaflosigkeit hatte natürlich nichts mit dem Kurs zu tun, sondern mit alten Glaubenssätzen, wie z.B. „wenn Du was machst, dann mach es richtig“ oder „ich werd nur gesehen, wenn ich ganz fleißig bin“… all das ALTE hat mir ziemlich viel Druck gemacht.) 
Erst im Prozess ist mir klar geworden, dass ich nichts leisten MUSS! Ganz im Gegenteil, ich hab ja schon meinen Teil geleistet, denn ich hab den Kurs bezahlt. Mehr wird von mir nicht verlangt. Was ich im Kurs umsetze und wann, ist allein meine Entscheidung.

Der Gedanke daran hilft mir, Ruhe zu bewahren und den Rechner auch mal auszuschalten. Denn eigentlich habe ich total Lust, alles sofort umzusetzen! Ich könnte alles hier im Haushalt stehen und liegen lassen und mich nur DARUM kümmern, weil es mir so Spaß macht, das zu lernen! Doch da ist meine Familie und da sind meine Patientinnen, Klienten und Paare, die ich betreue. Für die möchte ich gerne weiterhin da sein und für die hab ich auch feste Zeiten reserviert! Ach und mich und meine Bedürfnisse gibt es ja auch noch!

Für mich geht es nur so: mit festen Zeiten und Grenzen. Ich brauche Grenzen! Momentan arbeite ich an drei Vormittagen in der Praxis und an einem ganzen Tag und über die Woche verteilt einzelnen Stunden an meinem online Sichtbarkeitsprojekt. Täglich gönne ich mir eine lange Frühstücks- und Meditationspause (auch in der Praxis, meistens nach meinem 1. Termin). Spätestens 15:00 Uhr mache ich die zweite Essens- und Meditationspause zu hause, denn danach ist Familienzeit angesagt einschließlich kochen und gemeinsamen Abendessen.

Momentan verdiene ich durch diese Aufteilung weniger, bin aber entspannter. Vor allem aber beuge ich den sogenannten Crashs vor (s. mein Artikel über Longcovid) und kann meine Pläne besser einhalten.

Ich glaub, ich war noch nie so knallhart mit meinen Pausen. Da hab ich echt was gelernt in 2023!

Neuer Fokus und neue Webseite

Im Zuge des Kurses habe ich eine neue Webseite gestaltet. Allein! (naja, mit klitzekleiner Unterstützung). Es fühlt sich grandios an und ich bin sehr stolz!

Zuerst ging es aber darum, herauszufinden, an wen ich mich mit der Seite überhaupt richten möchte? Eine spannende Frage! Bei der Beschäftigung mit dieser Frage habe ich herausgefunden, dass ich mich an Mütter mittleren Alters wenden möchte, die merken, dass sie an ihrer Überforderung selber etwas ändern können, aber noch Unterstützung brauchen, die Veränderung zu verwirklichen.

In diesem Prozess habe ich herausgefunden, dass ich mich nicht mehr an pädagogische Einrichtungen richten möchte. Ich hatte in diese Richtung sehr viel Energie investiert, weil es mir eine Herzensangelegenheit war, meine ehemaligen Kolleg innen zu unterstützen.
Ich hatte einige Jahre lang Fortbildungen und Supervisionen gegeben und merke einfach, dass das, was ich (monetär) zurückbekomme, in keinem Verhältnis steht, zu dem, was ich gebe. Das fängt schon bei den Angeboten an, die angefragt werden, die ich individuell erstelle und auf die ich keine Antwort bekomme, beziehungsweise nachhaken muss, nachfragen etc. Das ist einfach viel zu viel Arbeitszeit, die mir verloren geht.
In den Fortbildungen und Supervisionen habe ich auch gemerkt, dass doch nur wenige meiner ehemaligen Kolleg innen bereit sind, ihre Haltung zu ändern. Das Thema „Verantwortung in Beziehungen“ sorgte sogar schon für die Beendigung einer Arbeitsbeziehung, weil die Leitung der Einrichtung nicht einverstanden war mit der Idee, dass sie verantwortlich sei für die Atmosphäre in ihrem Team!

Es ist ja auch okay, wenn Einrichtungen eine andere pädagogische Haltung haben, als ich sie habe. Aber da muss ich mich ja nicht durch den Berg durch arbeiten. Sorry Leute: ich hab keine Energie mehr dafür, ich lass Euch los!

Mein neues Angebot richtet sich also an Mütter und die dürfen natürlich auch gerne Pädagoginnen sein 😁. Ich möchte meine Angebote gerne einem breiten Publikum zur Verfügung stellen, weil ich einfach so von dem überzeugt bin, was ich in den letzten Jahren gelernt habe. Neben meiner therapeutischen Webseite gibt es jetzt also eine zweite Webseite anke.stadelbauer.de. Mit meinem Namen! Dort wirst du meine Angebote gebündelt finden und vor allem bald meine online Kurse. Die Webseite wird sich weiter entwickeln, sie ist bereits online, aber sie ist längst noch nicht fertig. Egal: Hauptsache anfangen!

Screenshot Webseite AS
Meine neue Webseite https://ankestadelbauer.de richtet sich an berufstätige Mütter

Partnerschaft und ein neuer Kontakt zu einer alten Freundin

Privat geht es mit meinem Mann weiter, ich bin so dankbar, dass er hinter mir steht und auch neben mir. Dass er meine Ideen unterstützt und mit trägt. Natürlich ist es auch zwischen uns beiden nicht immer einfach, aber es wird immer leichter! Auch wir holen uns übrigens regelmäßig Unterstützung von einer Kollegin. Inzwischen brauchen wir das nicht mehr so häufig, wie noch vor 10 Jahren. Ich würde sagen, dass sich unsere Frequenz auf 1-2mal im Jahr eingependelt hat. Und warum auch nicht? Das Auto wird doch auch ganz selbstverständlich zum TÜV gebracht. Warum nicht immer mal die Beziehung mit Blick von außen inspizieren? Diese Termine sind auch längst nicht mehr emotional so stark aufgeladen, wie unsere ersten Sitzungen, einfach deswegen, weil wir regelmäßig dran geblieben sind. Das ist eine total schöne Erfahrung! Ich kann Paarberatung auf jeden Fall empfehlen!


Mit S. hatte ich vor circa fünf Jahren einen heftigen Konflikt, der bei uns beiden alte Muster triggerte, so dass wir uns voreinander schützten und den Kontakt abbrachen. 
Nach einer Phase der Verletztheit kam die Trauer – ich hatte eine wertvolle Kollegin und Freundin verloren. Nach der Trauer zog wieder Wohlwollen für S. in mein Herz und ich fragte mich öfter, wie es ihr wohl ergeht, ob sie auch bei den Friday for Future Demos ist, wie sie die Coronazeit erlebt und auf welchen Wegen sie privat und beruflich unterwegs ist. Durch meine Erkrankung hatte ich jedoch andere Prioritäten und um ehrlich zu sein…. ich hab mich auch nicht getraut, mich bei dir zu melden. Irgendwie ist das in meinem persönlichen Muster nicht vorgesehen – das ist etwas, was ich gern lernen möchte.

Vor wenigen Wochen kam nun völlig unerwartet eine Email von S. und ich hab ihr sofort geantwortet.
Sie ist nun wieder in meinem Leben und ich freue mich sehr darüber. Ich mag es sehr, wie wir uns langsam wieder aneinander annähern, ohne Erwartungen, ohne Druck und auch ohne Vorwürfe. 

Es ist schön zu erleben, wie ein so heftiger Konflikte sich einfach auflösen konnte, indem jede von uns einfach nur die Verantwortung für das eigene Verhalten übernommen hat. Es reichten ganz wenige Sätze, die jedoch von Herzen kamen und sehr ernst gemeint waren:

„Es tut mir leid, wie es damals gelaufen ist. Ich konnte es leider nicht besser.“ „ Es tut mir leid, dass ich damals so übergriffig war.“ „Es tut mir leid, dass ich dir damals so viel Vorwürfe gemacht habe.“

Wozu wir damals nicht in der Lage waren, können wir jetzt.

Es ist so faszinierend, beruhigend und wunderschön, wie einfach sich ein Konflikt beilegen lassen kann. Fast wie ein Wunder! 
Es ist dann gar nicht mehr nötig, jedes Detail auseinander zu pflücken. Ganz im Gegenteil: ich erinnere mich teilweise gar nicht mehr an die Worte, die ich gesagt habe. Ich weiß aber, dass ich diejenige mit den Vorwürfen war und ich weiß, dass es mir leid tut.
Dies jetzt mit S. zu erleben stärkt mich privat und auch in meiner Praxis. Erneut zu erleben, dass das, was ich versuche „meinen“ Paaren und Klient*innen mitzugeben, wirklich „funktioniert“! Nicht als Methode, sondern als innere Haltung. 
Sobald niemand mehr Recht behalten und den anderen überzeugen möchte, ist Begegnung möglich. Eigentlich reicht sogar ein ganz persönlicher Satz:
„Es tut mir leid, wie es gelaufen ist, ich konnte es nicht besser.“ 

Liebe S., ich danke Dir für Deinen ersten Schritt!


Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres

  1. „Ich will nicht in die Kita!“ – Wutanfälle gut begleiten
    Da ist zuerst dieser Beitrag über ein wütendes Kind und seinen Vater. Der Vater gibt sein Bestesund macht doch vieles falsch. Den Beitrag hab ich geschrieben, weil ich diese Situation von meinem Fenster aus beobachtet habe, ich es nicht direkt kommentieren und gleichzeitig auch nicht unkommentiert lassen wollte! Das Thema hat mich so beschäftigt, dass ich mir meinen Rechner geschnappt und in kurzer Zeit diesen Blog Artikel geschrieben habe, den ich immer noch sehr mag und den ich allen Eltern von kleinen Kindern ans Herz legen möchte.
  2. Mehr Energie und Resilienz bei Long Covid und chronischer Erschöpfung 
    Im zweiten Artikel geht es darum, bei Long COVID oder einem anderen Erschöpfungssyndrom wieder mehr Kraft zu finden. Ich verarbeite meine eigenen Erfahrungen mit Long COVID und gebe Tipps, die von mir erprobt sind und die mir geholfen haben, wieder mehr Anteil am Leben zu haben. 
  3. Mein persönlicher Raum – meine Grenze 
    Dieser Beitrag ist nach einer Sitzung in meiner Praxis entstanden, in der ich meine Klientin gebeten habe, mit einem Seil ihre Grenze zu legen. Es ist immer sehr spannend, was dabei herauskommt. Und es lohnt sich, sich immer wieder bewusst zu werden, wo eigentlich mein Raum ist und wo meine Grenze.

Mein Jahr 2023 in Zahlen (Stand 20.12.23)

…wird noch vervollständigt… 😉

:

meine Lieblingspodcasts
Meine Lieblingspodcasts! Funfact: Mit Alexandra Matthes von LUFT & LIEBE habe ich 2017 gemeinsam für die Heilpraktikerprüfung gelernt 😍)
Hier wohnen meine Klient*innen
Altersgruppen meiner Klient*innen in meiner Praxis
So verteilen sich Männer und Frauen in meiner Praxis (die meisten der o.a. Männer kommen als Paar 😉).

Meine ersten Male 2023

  • Ich bin eine für mich sehr laaaange Rutsche im Spaßbad runtergerutscht… (nicht die auf dem Foto oben… da war ich noch nicht soweit )
  • Ich hab mein erstes Reel gedreht und poste in Social Media
  • Ich hab einen Podcast begonnen: „Lebe leichter“
  • Eine Webseite allein aufgesetzt (https://ankestadelbauer.de)
  • Ich bin das erste Mal Hauptmieterin mit meiner Praxis
  • Ich bin SE-Therapeutin geworden
  • Ich bin „ohne Grund“ allein übers Wochenende verreist: ohne Familie, ohne Mann, ohne Freundin, einfach weil ich mal für mich sein wollte (und es war toll!)
  • Ich hab vier Wochen komplett Zuckerfrei gelebt!
  • Und dadurch das erste Mal „einfach so“ abgenommen
  • Ich habe mit meinem 16-jährigen Sohn ein kleines Mäuerchen gemauert (Beetbegrenzung)
  • Ich habe mit meiner 13-jährigen Tochter einen Tisch und einen Spiegelrahmen mit Mosaik verschönert
  • Ich habe ein Pferd geführt aus meiner inneren Haltung heraus (ohne zu ziehen und ohne überreden!)
  • Ich habe eine Festanstellung als Koordinatorin einer Familienstätte angeboten bekommen! 
    Ein völlig überraschender Anruf, der mich total gefreut hat! Vor zwei Jahren hätte ich sofort JAAA! gerufen. Heute jedoch sag ich „Nein danke“, denn ich bin so dankbar über meinen Weg und möchte meine Freiheiten, die ich habe, nicht mehr missen! Noch nie hab ich so gern und so enthusiastisch gearbeitet, wie gerade jetzt (12.12.2023). Und noch nie hatte ich soviel Freiheiten: mir Urlaub zu nehmen, tägliche Pausen zu machen und meine Arbeitszeit zu 100% selbst zu bestimmen- jeden Tag aufs Neue. Mein Kalender sieht so aus, wie ich ihn haben will und das mag ich gern beibehalten. Herzlichen Dank für das Angebot! Toller Job- falsche Zeit 😅
ich mit Pferd
Beeindruckendes Erlebnis mit Pferd

Das habe ich 2023 losgelassen 

  • Menschen, die mir am Herzen lagen:

    – mein Vater
    Anfang des Jahres habe ich erfahren, dass mein Vater am 14.12.2022 gestorben ist. 
    Ich kannte ihn fast gar nicht. Mein Halbbruder und seine Mutter haben es nicht für nötig gehalten, mich und meinen Bruder, der auch sein Sohn ist, zu informieren oder gar zur Beerdigung einzuladen. Geschweige denn, uns die Möglichkeit zu geben, uns von ihm noch zu verabschieden. 
    Das war sehr traurig und hat mich sehr lange beschäftigt.

    – Tante Rosemie
    Die Schwester meiner schon lange verstorbenen Oma ist ihrem geliebten Mann, ihrer Schwester und zweien ihrer Kinder gefolgt.

  • meine Angst vor Pferden
    Dank der wunderbaren Erfahrungen, die mir Katharina Haupt von „Pferdemomente“ ermöglicht hat
  • meine Zuckersucht und damit auch acht überflüssige Kilo
  • Fortbildungen und Supervisionen für Pädagog*innen geben
    In dem Prozess meiner neuen Ausrichtung habe ich erkannt, dass ich nicht mehr in bzw. mit pädagogischen Einrichtungen zusammen arbeiten möchte (Pädagog*innen sind weiter herzlich willkommen, privat meine einzelnen Angebote wahrzunehmen!). Diese Entscheidung hat mich sehr erleichtert!

Meine Ziele für 2024

  • (fast) Zuckerfrei bleiben 
    Es tut mir einfach gut, ich schlafe besser und habe mehr Energie – trotz LongCovid! Am coolsten an der Sache ist, dass ich echt keinen Appetit mehr auf die meisten Süßigkeiten habe. Meine Lieblingsschokolade (70% Kakao mit KakaoNibs) ausgenommen…Verzicht? Nein! Ich fühle mich unabhängig von dem ganzen Zeug!
  • Kochpläne erstellen
    Jeden Tag die gleiche Frage: „Was gibts zu Essen?“. Ich hab es satt (!).
    Ob ich es schaffe, in 2024 regelmäßig Kochpläne zu erstellen? Ich weiß, dass es die Sache entspannter macht, ich hab es schon ausprobiert. Doch irgendwann hängt so ein Wochenplan einen ganzen Monat, weil niemand was einträgt. Das will ich ändern! Wenigstens an „meinen“ Kochtagen.
  • Meinen Online Kurs mit mindestens 10 Teilnehmerinnen starten!
    Nun dümpelte dieser Kurs vor sich hin, weil ich weder Strategie noch Motivation hatte. Ein Teufelskreis! Inzwischen hab ich aber beides und nun wünsch ich mir, dass er wöchentlich mit 10 Teilnehmerinnen läuft, die dann endlich gelassener werden können in ihrem Alltag.
  • Meine Emailliste auf 500 Abonnenten bringen.
    Das ist das Ziel, welches Katrin Hill für uns formuliert hat und ich übernehme das jetzt mal so. Wär schon cool.
  • Täglich etwas für meinen Körper tun
    Ich hab schon damit angefangen, muss aber gestehen, dass ich häufig Gründe finde, ausgerechnet jetzt…. Stopp!
    2024: täglich eine (wenigstens kleine) Einheit Yoga, Kniegymnastik, Bellicon, Gymnastik oder wenigstens einen Spaziergang auf dem Feld!
  • Täglich etwas für meine Seele tun
    Ähnlich wie beim Thema Sport…
    Ab sofort: Täglich etwas schönes für die Seele: Im Garten sein, im Hängesitz baumeln mit einer Tasse Kaffee, ein schönes Buch lesen, mit einer Freundin telefonieren….
  • Am Wochenende nicht arbeiten
    Dieser Punkt fällt mir jetzt ein: AN EINEM SONNTAG! Warum arbeite ich am Sonntag? Weil ich Lust hab! Es macht mir Spaß, da ist jede Menge intrinsischer Motivation zu schreiben! Zum Ausgleich nehme ich mir montags frei. Was ich am Wochenende nicht mache/ arbeite: ich rufe oder schreibe keinen Klient*innen zurück. Ich hab auch zwei Sim-Karten im Handy, damit ich die Job-Nummer ausschalten kann.
  • Endlich lässig mit Gitarre am Lagerfeuer sitzen und die singenden Lieben begleiten, ohne dass sie auf mich warten müssen 😂
  • Im Chor singen! Nicht nur sichtbar, sondern auch hörbar sein!
  • Ganz langfristig: einen (online?) Kurs für Frauen geben, in dem ich den Orientalischen Tanz mit Traumatherapie verbinde. YEAH! DAS WÄRE WAS!

Mein Motto für 2024: Ich bin da – schau mich an!

Hier kannst Du den dazugehörigen Blogartikel lesen!

Schreib mir gern einen Kommentar, ich freue mich darüber!

Deine

3 Kommentare zu „Jahresrückblick 2023: Zurück zur Balance“

  1. Sehr bewegend. Long-Covid mit viel Gemüse in den Griff zu bekommen, klingt unglaublich anstrengend und gleichzeitig unglaublich leicht. Ich glaube auch, dass unsere Wohlstandsernährung für ganz viele Probleme verantwortlich ist.
    Vielleicht nehme ich mir mal ein Beispiel an dir und stelle weiter um. Ich muss nur noch meinen Mann davon überzeugen und das wird wahrscheinlich der schwierigste Schritt.

    Frohe Weihnachten und guten Rutsch

    Liane

    1. Liebe Liane,
      ja, es klingt banal und ist doch schwer! Ich habe monatelang nur für mich gekocht und das Familienessen an meinen Mann und die Kinder übertragen. Es ging und ich konnte „meins“ essen ohne Kompromisse 🙂
      Viel Erfolg! Und vielen Dank für diesen ersten Kommentar, da freue ich mich sehr darüber 😍
      Ich wünsche Dir wunderschöne Feiertage! Anke

  2. Ha! Die Kochpläne… an denen arbeite ich auch 😉 Klappte eine Zeitlang super und gerade wieder gar nicht. Momentan lebe und koche ich wieder von Tag zu Tag.

    Ich habe Deine Geschichte zu Deiner Gesundheit mit Spannung gelesen. Ich beschäftige mich damit auch sehr viel und auch mich hat Corona 2022 einmal heftig, wenn auch nicht so lange aus der Bahn geworfen. Und eigentlich war es nicht Corona, sondern der Stress, den ich mir selbst mit meinem Business als Copywriterin und Text-Coach gemacht hatte.

    Von dem Kurs bei Katrin Hill habe ich schon von einer Kundin von mir viel Gutes gehört, sie ist da auch dabei.

    Wie schön, dass Du zum Pferd gefunden hast! Ich liebe sie… schon sehr lange.

    Hab ein feines 2024, so wie Du es Dir wünschst!
    Céline

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